VAHS

Verfahren zur Analyse der professionellen und systemischen Neutralität.

Testverfahren: Neutralitätsgitter

Unklarheiten, Gegensätze, Widersprüche, Auseinandersetzungen in privaten und beruflichen Gruppen verunsichern, sie verstärken den Wunsch, wenigstens mit einigen Personen in guter Verbindung zu sein, mit ihnen zu koalieren. Zum Schutz der persönlichen Beziehungen werden dann in privaten und beruflichen Gruppen gegenüber sympathischen Personen nur positive Einstellungen, Gedanken und Gefühle geäußert. Beziehungsinteressen verzerren und behindern die stabilisierende und entwicklungsfördernde Auseinandersetzung um Ziele, Aufgaben, Methoden, Strukturen und Rollen.

Die Orientierung an persönlichen Beziehungen schränkt die Spielräume zur Auseinander-setzung um entwicklungsfördernde Handlungs-, Verhaltens- und Beziehungsmuster in privaten und beruflichen Gruppen ein. Diese Spielräume zur Auseinandersetzung werden gesichert durch das Prinzip der „Systemischen (professionellen und familiären) Neutralität:

„In beruflichen und privaten Gruppen werden situativ sowohl positive als auch negative emotionale und gedankliche Einstellungen aufgaben- und problembezogen, unabhängig von persönlichen Beziehungen und Zusammenhängen, geäußert“.

Konkret bedeutet das Prinzip der systemischen Neutraliätät: „Der Sympathieträger (Vertraute, Freund) erfährt Bedenken, Kritik, Angriffe und der Gegner (Rivale, Feind) bekommt Anerkennung, Wertschätzung, Lob, wenn er es verdient hat.“

Im Neutralitätsgitter werden die Einhaltungen und Verletzungen des Prinzips der systemischen Neutralität, der prozessbezogenen Äußerungen von Nähe und Distanz analysiert und dargestellt.

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